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Weinbau

Wein und noch viel mehr

Aus kaum einer anderen Frucht kann man so viele Köstlichkeiten herstellen wie aus der Weintraube. An erster Stelle natürlich Wein - von trocken bis edelsüß, von leicht und fruchtig bis feurig und schwer. Ganz zu schweigen von den unzähligen Rebsorten, deren Weine mal feinfruchtig und säurebetont (Riesling), mal mild und körperreich (Weißburgunder), mal vollmundig und samtig (Spätburgunder) oder mal mild und muskatartig (Rivaner) schmecken.

Wein und noch viel mehr

Lässt man den Wein noch einmal in der Flasche gären, erhält man spritzigen Sekt. Ganz durchgegoren ist er brut, süßere Sekte erhält man mittels einer Dosage mit einer Zuckerlösung.


Und schließlich lieben Kinder den frischen Traubensaft ebenso wie die leckeren roten und weißen Tafeltrauben.


Ältere Semester, allen voran gestandene Männer, schwenken gerne mal ein Cognac-Glas. Ist der Weinbrand – auch der Riesling eignet sich dafür hervorragend – mehrere Jahre in Holzfässern gereift, ist der Genuss noch größer. Doch damit nicht genug: Aus den „Abfallprodukten“ Hefe und Trester lässt sich feinster Schnaps brennen. Die Italiener haben mit ihrem Grappa daraus sogar ein Trendprodukt geschaffen. Gelee aus Traube  – auch das ist möglich, Weinessig sowieso. Sogar das Holz der Rebe kann man zu originellen Korkenziehern verwerten. Und eingelegte Traubenblätter lassen sich, gefüllt mit Reis, Hackfleisch und Zwiebeln, zu köstlichen Speisen verarbeiten.


Die Liste lässt sich fortsetzen: Likörwein, Perlwein, Secco, Traubenkernöl, Traubenkernmehl, Trauben- Nuss-Schokolade, Rosinen und, und, und...


In der Rebe und in der Traube steckt so viel Gutes.


Viele Winzer aus der Region haben dies inzwischen erkannt und bieten ihren Kunden neben Wein und Sekt noch weitere Weinprodukte an. Lassen Sie es sich schmecken! (Quelle: TV vom 08.08.2007, Winfried Simon)

Für alle, die mehr über den Wein erfahren möchten, gibt es die Weinerlebnistouren „Über Stock und Wein“

Durchwandern Sie die verschiedenen Stationen, die eine Traube auf Ihrem Weg vom Rebstock bis zur Flasche durchläuft. Was ist ein Hochgewächs und was passiert bei der Spontanvergärung? Ab wann ist eine Rebe „alt“ und wieso ist unser Saar Riesling eigentlich so besonders? All diese Fragen und noch viele mehr werden Ihnen auf einer mäßigen Wanderung durch den Schodener Herrenberg erläutert.

 

An markanten Aussichtspunkten legen Sie kleine Pausen ein und probieren einige hervorragende Weine verschiedener Saarwinzer.

 

Weitere Informationen: http://stockundwein.de

Der Weinbau an der Saar

Der Wein stellt an der unteren Saar nicht nur landschaftlich und damit optisch, sondern auch wirtschaftlich einen dominierenden Faktor des Saarburger Landes dar. Seit 2000 Jahren werden an Saar und Obermosel weltberümte Weine angebaut. Der Charakter eines Weines wird vor allem vom Boden und von der Rebsorte geprägt. Die Rentabilität der traditionellen Klein- und Familienweinbaubetriebe beruht auf der Herstellung qualitativ hochwertiger Weine und auf einer genossenschaftlich organisierten Weinvermarktung.

 

Im Bereich der Saar wachsen an den steilen und sonnenbeschienenen Hängen, den wärmespeichernden Schieferböden und den geschützten Lagen herrliche Rieslingweine, welche in guten Erntejahren zu den besten Weißweinen der Welt gehören. Neben der Ortsgemeinde Schoden haben die Orte Ayl, Irsch, Ockfen, Saarburg und Serrig Anteil am Saar-Riesling-Anbau.

 

An der Obermosel wächst als besondere Rarität der Elblingwein, der unter Liebhabern trockener Tropfen stets ein besonderer Begriff ist. Der Elbling hat sich nicht zuletzt wegen seiner ausgezeichneten Eignung zur Sektherstellung einen hervorragenden Ruf verschafft. In den Obermoselorten Palzem und Wincheringen wird der Elblinganbau betrieben.

Der Weinbau an der Saar

Der Weinbau in Schoden

Die ersten Weinberge auf der Gemarkung Schoden befanden sich, wie aus der Tranchot Landkarte von 1803/1813 zu ersehen ist, in Feils, im Herrenberg und in Collbüsch.

 

Erst im nächsten Jahrhundert wurden die Weinbergsareale erheblich erweitert, Geisberg, Hungerberg, Kreuzberg, alte Schleid und Kächelter kamen hinzu.


Zeitweise gab es sogar einzelne Wingerten in Selpert und auf Plensch. Die flächenmäßig größte Ausdehnung des Weinbergsgeländes auf Schodener Gemarkung erfolgte bei der Flurbereinigung 1971.


Die folgenden knapp 20 Jahre kann man als die Blütezeit des Schodener Weinbaus bezeichnen. Durch die Umwandlung von vielen Acker- und Wiesenflächen verfügte Schoden mit den nicht in die Bereinigung einbezogenen Altanlagen in Collbüsch, Schleid, Kächelter und Geisberg über 75 ha Weinberge.

 

Mit vermehrten Flächenstillegungen seit Ende der 90er Jahre ist der Weinbau in Schoden erheblich zurückgegangen und das typische Weinlagenbild wird zunehmend durch Weinbergsbrachen und Waldflächen eingeengt.

 

 

Weibau in SchodenDas Foto zeigt die Ortsgemeinde Schoden Mitte der 70er Jahre, als der Weinbau kurz nach der Flurbereinigung in Schoden wohl seinen Höhepunkt erlebte. Die Weinbergsflächen reichen hier fast überall bis zur Bahnlinie.

Weibau in Schoden 2

Das vorstehende Foto zeigt die heutige Ansicht. Die Weinbergsflächen sind zu einem großen Teil stillgelegt und aufgeforstet. Der Weinbau konzentriert sich auf die sonnenverwöhnteren Lagen, wie aus dem nachfolgenden Foto ersichtlich ist.

Weinbau in Schoden 3