Das Kreuz "an den drei Eichen"
Östlich von Schoden, oberhalb der Eisenbahn, am Aufgang zu den Weinbergen, steht ein Bildstock. Der Kreuzschaft zeigt die in Stein gehauenen Leidenswerkzeuge Christi, darunter auf einfachem Kapitell, die Kreuzigungsgruppe. Der breite Sockel des Kreuzes mit vorragender Platte hat die Inschrift:
DIESES KREUTZ HAT MATHIAS MAXMINER VON SCHODEN ZU EHREN DES BITTEREN LEIDENS UND STERBENS UNSERES HERRN UND HEILANDES JESU CHRISTI UND SEINER SCHMERZHAFTEN MUTTER MARIA AUFRICHTEN LASSEN IM JAHRE CHRISTI.
Oberhalb des Altartisches am Schaftfuss des Kreuzes:
HEIT DATO DEN 11. JUNI 1828
Schriftliche Überlieferungen, wonach dieses Kreuz zur Erinnerung an die Gründung der Gehöferschaft errichtet worden sei, müssen vermutlich auf einem Irrtum basieren, da die Gehöferschaften dem 10. bis 14. Jahrhundert entspringen. Eine Verbindung zur Gehöferschaft ist jedoch nicht auszuschließen, da der Grund und Bodem, auf welchem das Kreuz steht, bis zur Flurbereinigung im Eigentum der Gehöferschaft stand.
Die mit der Errichtung des Bildstocks gepflanzten drei Eichen prägten seinen Namen uns standen lange Zeit unter Naturschutz, bis sie im Jahre ??? wegen ihres schlechten Zustandes aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten.